25.09.12 14:15
Hvordan kan man si dette på norsk :"Du sladdrer som en ......!" På tysk bruker vi ordet "Waschweib". Meningen er litt mer morsomt.
Takk

25.09.12 14:55, Poulern no
Man bruker sladrehank om en som sladrer mye, ofte i en litt barnslig eller tullete
sammenheng. Baksnakking blir heller brukt om mer seriøse saker.

Er forøvrig et barnerim også: "Sladrehank, sladrehank, den som sladrer skal sjøl ha bank"

25.09.12 21:35
Dette barnerimet må vel svare til det tyske :

" Petze, Petze, ging in den Laden, wollte schwarzen Käse haben,
schwarzen Käse gab es nicht, Petze, Petze ärgert sich ! "

Lemmi

26.09.12 10:11
Ich kenn das so:
" Petze, Petze, ging in den Laden, wollte schweizer Käse haben,
schweizer Käse gab es nicht, Petze, Petze ärgert sich ! "
:o)

26.09.12 10:49, Geissler de
Ich kenne es auch mit dem schwarzen Käse.

Nebenbei bemerkt schreibt man von Ortsnamen abgeleitete Adjektive auf -er groß:
Schweizer Käse, das Münchner Oktoberfest, ein Mailänder Geschäftsmann

26.09.12 11:38
Ich kenne es mit "für'n Dreier Käse". Vielen Dank für den Tip mit den Adjektiven abgeleitet von Ortsnamen.

26.09.12 12:06
Er det mulig at det opprinnelig het " Schweizer Käse " og så ble til " schwarzen Käse " fordi noen hørte feil ?

Lemmi

26.09.12 12:27
Also, ich kenne es "...wollt' für'n Zehner Käse haben..." Hihi..

26.09.12 13:11
Nun interessiert mich wirklich, wie alt dieser Reim ist. Der " Dreier " deutet auf die Zeit vor Einführung der Dezimalwährung in Deutschland hin, beispielsweise auf die Hamburger Dreilinge ( 3 Pfennig ), bzw auf süddeutsche 3 - Kreuzerstücke. Ob Preussen , wo es einen Groschen zu 12 Pfennig gab, 3 Pfennig- Münzen hatte, weiss ich momentan nicht. Es gab aber halbe Groschen, also " Sechser ", weswegen das 5 - Pfennigstück bis in die Zwischenkriegszeit " Sechser " in Berlin genannt wurde. Ein Nominal zu 10 gab es in dem Sinne erst nach Einführung der Mark.

Lemmi

26.09.12 15:05
Hei Lemmi,

mit einem Sechser konnte man in Berlin bis zum Euro immer noch bezahlen. Das mit dem halben Groschen höre ich
zum ersten Mal, klingt logisch. Ich erzähle Dir aber noch eine andere Geschichte zum Sechser: Es gab sechs Brücken,
um nach Berlin zu kommen. Dafür mußte ein Brückenzoll bezahlt werden, nämlich 5 Pfennig- daher der "Sechser".
Nett, nicht wahr?

Schöne Grüße aus der Hauptstadt,
Susanne

26.09.12 16:53
Zur Ausgangsfrage:
Wie sagt man denn das nun auf norwegisch zur Klatschtante? Hun sladrer som en -kjerring?
"Sladrekjerring" wäre ja doppelt gemoppelt.

26.09.12 17:05
Wie wäre es mit "sladretante"?

26.09.12 17:13
@Lemmi

In "Pierer's Universal-Lexikon" aus dem Jahr 1857 finden sich zum Stichwort "Dreier" u. a. folgende Erläuterungen:

1) Scheidemünze von Kupfer in Braunschweig, Preußen, Sachsen, hier früher auch in Silber, von 3 Pfennigen;
2) früher in Schlesien von 2 Denaren, 120 = 1 Kaisergulden;
...

Viele Grüße
Birgit

26.09.12 17:38
@OP

Lt. Wörterbuch und dokpro ist "sladrekjerring" schon das von Dir gesuchte Wort:

sladrekjerring = sladresyk person (særlig kvinnfolk).

Gruß
Birgit

26.09.12 21:18
Hallo Susanne,

danke für Deine Erwähnung des Umstandes, dass es den " Sechser " tatsächlich in der Berliner Umgangssprache noch bis 2002 gab. Ich halte allerdings die Erklärung,diese Bezeichnung würde sich vom Brückenzoll ableiten für weniger wahrscheinlich, als die Erklärung, der Name rühre vom Gegenwert des halben Groschens in Pfennigen her. Küppers " Wörterbuch der deutschen Umgangssprache " bestätigt das ebenfalls.

@Birgit : danke für Deinen Hinweis auf den Pierer. Demnach gab es vor 1871 in ( fast ) ganz Deutschland ein Nominal á 3

Lemmi

26.09.12 21:33, Geissler de
Bayern scheint in der Tat eine der Ausnahmen gewesen zu sein. Ich habe weder einen Hinweis
auf eine solche Münze finden können, noch ist mir ein Ausdruck mit "Dreier" geläufig.

26.09.12 21:54
Hi Lemmy,

Vermutlich hat nur der Brückenzoll einen "Sechser" gekostet, aber ist doch trotzdem eine nette Geschichte. Ja, der
Sechser war tatsächlich noch lebendig, besonders beim Bezahlen "... und einen Sechser zurück!".

Beste Grüße,
Susanne