Hei!
Mir fällt auf, dass der 22. Juli immer nur als "tjueandre juli" ausgesprochen wird, noch nie habe ich "toogtyvende juli" (ist das überhaupt richtig geschrieben mit "Y"?) im Zusammenhang mit dem Terror sagen gehört.
Kann es sein, dass "tjueandre" eine offiziellere Tonlage hat als "toogtyvende"? "Tjueandre" heißt auch hier bei uns im sog. Nynorsk-Bereich.
Dank euch für die Antworten!
Ulrike
Mir fällt auf, dass der 22. Juli immer nur als "tjueandre juli" ausgesprochen wird, noch nie habe ich "toogtyvende juli" (ist das überhaupt richtig geschrieben mit "Y"?) im Zusammenhang mit dem Terror sagen gehört.
Kann es sein, dass "tjueandre" eine offiziellere Tonlage hat als "toogtyvende"? "Tjueandre" heißt auch hier bei uns im sog. Nynorsk-Bereich.
Dank euch für die Antworten!
Ulrike
03.10.11 11:23
Tjueandre ist die neue schreibweise. Früher ( vor Ende der 60iger Jahre ? ) schrieb und sagte man toogtyvende.
Ich, alter Mann, sage immer noch toogtyvende.
Oddy
Ich, alter Mann, sage immer noch toogtyvende.
Oddy
03.10.11 13:41, Ulrike Wälder
Ach so - dankeschön
sagt die alte Ulrke :-)
sagt die alte Ulrke :-)
03.10.11 16:03, Geissler
Die Umstellung der Zählweise von toogtyve zu tjueto wurde 1950 vom Storting (!)
beschlossen. Dennoch, über ein halbes Jahrhundert später, ist die alte Zählweise alles
andere als ausgestorben.
Hier ein interssanter Artikel dazu:
Ich habe auch einmal einen Artikel über eine Doktorarbeit (aus den 90ern? gelesen, in der
festgestellt wurde, daß die alte Zählweise nur langsam auf dem Rückzug ist, und auch etliche
junge Menschen, wenn sie einmal aus der Schule sind, auf die alte Weise zählen.
beschlossen. Dennoch, über ein halbes Jahrhundert später, ist die alte Zählweise alles
andere als ausgestorben.
Hier ein interssanter Artikel dazu:
Ich habe auch einmal einen Artikel über eine Doktorarbeit (aus den 90ern? gelesen, in der
festgestellt wurde, daß die alte Zählweise nur langsam auf dem Rückzug ist, und auch etliche
junge Menschen, wenn sie einmal aus der Schule sind, auf die alte Weise zählen.
03.10.11 16:04, Geissler
Hoppla, Link vergessen:
http://www.sprakrad.no/nb-
NOToppmenyPublikasjonerSpraaknyttArkivetEldreOmaafaafolktilaatelle_a/
oder
http://bit.ly/mVWp0j
http://www.sprakrad.no/nb-
NOToppmenyPublikasjonerSpraaknyttArkivetEldreOmaafaafolktilaatelle_a/
oder
http://bit.ly/mVWp0j
03.10.11 16:56, Bi
03.10.11 17:33
Na, entweder du kopierst es ohne die Heinzelnisse-Formatierung in die entspr. Browserzeile, oder du nimmst einfach den abgekuerzten Link drunter ;)
Danke jedenfalls fuer den Link, Geissler, der Artikel ist sehr interessant!
Danke jedenfalls fuer den Link, Geissler, der Artikel ist sehr interessant!
03.10.11 17:47, Ulrike Wälder
Ja, ein herrlicher Link - dankeschön!
03.10.11 23:46, Mestermann
Heute, bei der feierlichen Eröffnung des Stortings, als der jüngste Minister (traditionsgemäss) Ola Borthen Moe nach
der Thronrede des Königs den jährlichen "Bericht vom Zustand und Leitung des Reiches" ("Berætning om Rigets
Tilstand og Styrelse") vorlas, geschah es wiederum traditonsgemäss auf Nynorsk. Und Borthen Moe las die ganze
Rede auf fehlerfreiem Nynorsk. Mit einer Ausnahme: Die Zahlen zwischen 20 und 99. Statt "tjuefem" oder "sekstisju"
zu sagen (wie es nun wirklich auf Nynorsk heisst), kamen die "alte" Formen als reiner Reflex aus ihm heraus:
"femogtyve". "Syvogseksti". Dasselbe wiederum in der abschliessenden Rede des Stortingspräsidenten:
"Femogtredve". "Toogsytti".
"Ops," dachte ich, "der glemte han seg igjen... og igjen... og igjen..."
Wenn die Politiker selbst, nicht einmal bei der formellsten und wichtigsten Gelegenheit des offiziellen politischen
Lebens sich daran erinnern können, wie die Zahlen seit 1950 offiziell lauten sollten, wird es vielleicht langsam Zeit,
die Reform für gescheitert zu erklären.
der Thronrede des Königs den jährlichen "Bericht vom Zustand und Leitung des Reiches" ("Berætning om Rigets
Tilstand og Styrelse") vorlas, geschah es wiederum traditonsgemäss auf Nynorsk. Und Borthen Moe las die ganze
Rede auf fehlerfreiem Nynorsk. Mit einer Ausnahme: Die Zahlen zwischen 20 und 99. Statt "tjuefem" oder "sekstisju"
zu sagen (wie es nun wirklich auf Nynorsk heisst), kamen die "alte" Formen als reiner Reflex aus ihm heraus:
"femogtyve". "Syvogseksti". Dasselbe wiederum in der abschliessenden Rede des Stortingspräsidenten:
"Femogtredve". "Toogsytti".
"Ops," dachte ich, "der glemte han seg igjen... og igjen... og igjen..."
Wenn die Politiker selbst, nicht einmal bei der formellsten und wichtigsten Gelegenheit des offiziellen politischen
Lebens sich daran erinnern können, wie die Zahlen seit 1950 offiziell lauten sollten, wird es vielleicht langsam Zeit,
die Reform für gescheitert zu erklären.